Wer eine gute Renditechance sucht, sollte in Aktien, ETFs und Fonds investieren. Aktien bieten hohe Gewinne bei erfolgreicher Kursentwicklung, aber auch ein hohes Verlustrisiko. Fonds und ETFs streuen das Risiko über verschiedene Anlagen, was jedoch einzelne Gewinne begrenzen kann. Um das Portfolio optimal zu gestalten, ist es wichtig, die Unterschiede zwischen den Anlageformen zu verstehen. Wir bieten einen umfassenden Vergleich.
Aktien, Fonds oder doch ETFs - wo sind die Unterschiede?
Was einst Sparbuch, Tagesgeld und Festgeld waren, sind nun Fonds, ETFs und Aktien. Die traditionelle Art des Sparens, wie sie unsere Eltern und Großeltern kannten, funktioniert heute nicht mehr. Die durchschnittlich niedrigen Zinsen machen sie unrentabel und die Kosten verschlingen die geringen Erträge. Fonds, Aktien und ETFs bieten eine Alternative zu herkömmlichen Produkten, indem sie die Chancen des Kapitalmarktes nutzen.
Aktien - renditestarke Anlage
Der Kauf einer Aktie bedeutet, dass Anleger Anteile an einem börsennotierten Unternehmen erwerben. Je mehr Aktien ein Anleger besitzt, desto größer ist sein Anteil am Unternehmen. Unternehmen geben Aktien aus, um zusätzliches Kapital zu erhalten.
Aktionäre haben verschiedene Rechte, einschließlich der Beteiligung an Gewinnen entsprechend ihrer Anteile und der Möglichkeit, an Hauptversammlungen teilzunehmen.
Wenn die Nachfrage nach einer Aktie größer ist als das Angebot, steigt ihr Kurs.
Umgekehrt sinkt er, wenn die Nachfrage abnimmt.
Der Aktienkurs wird durch Angebot und Nachfrage an der Börse bestimmt. Negative Nachrichten über das Unternehmen oder geplante Streiks können den Kurs ebenfalls beeinflussen und zu Verlusten für Aktionäre führen, wenn der Wert ihrer Aktien sinkt. Der Kauf von Aktien birgt ein hohes Verlustrisiko, da die Diversifikation fehlt.
Vergleich: Fonds und Aktien
Bei einem Fonds investieren Anleger in einen gemeinsamen Topf. Dieses Kapital wird vom Fondsmanager auf dem Kapitalmarkt angelegt. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist die Diversifikation, bei der das Kapital auf verschiedene Anlagen verteilt wird, um das Risiko zu streuen. Der Fondsmanager investiert das Geld in verschiedene Anlagemöglichkeiten, wie beispielsweise Aktien verschiedener Unternehmen. Bei einem Aktienfonds können Anleger daher von Wertsteigerungen der Aktien und Dividendenausschüttungen profitieren.
Beim klassischen Investmentfonds spricht man von aktiv gemanagten Fonds. Dieser überwacht den Aktienmarkt und investiert das Kapital, wenn er positive Entwicklungschancen sieht. Dies führt zu laufenden Kosten für die Anleger.
Durch eine breite Risikostreuung wird der Verlust einer einzelnen Aktie weniger stark gewichtet. Ein möglicher Wertverlust kann durch Dividenden und Wertsteigerungen anderer Aktien ausgeglichen werden. Ebenso wird der Wertzuwachs eines Unternehmens weniger stark auf die Rendite eines Einzelnen auswirken, da die Gewinne auf alle Anleger aufgeteilt werden.
ETFs
Ein Exchange-Traded Fund (ETF) ist eine Nachbildung eines Börsenindex wie dem DAX. Im Grunde investieren mehrere Anleger ähnlich wie bei einem Fonds in einen gemeinsamen Pool. Die Fondsgesellschaft verwendet das Kapital, um alle Wertpapiere zu kaufen, die im Index enthalten sind, den der ETF nachbildet. Dies umfasst in der Regel Aktien und Anleihen.
ETFs sind vorteilhaft, da sie auch für Anleger mit begrenztem Kapital geeignet sind. Viele Broker verlangen lediglich einen Mindestbetrag von 25 Euro pro Monat.
Nehmen wir den Deutschen Aktienindex DAX als Beispiel: Der DAX repräsentiert die 40 größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland und ihren Wert. Ein ETF, der den DAX nachbildet, investiert dann in die Aktien genau dieser 40 Unternehmen. Auf diese Weise verläuft die Wertentwicklung des ETFs parallel zum DAX.
Das Hauptziel eines ETFs ist es daher, die Rendite des nachgebildeten Index zu erzielen. Fondsgesellschaften versuchen nicht, durch die Auswahl einzelner Unternehmen Gewinne zu maximieren, sondern folgen vielmehr der breiten Masse. Schließlich sind in einem Index in der Regel die beliebtesten Unternehmen bei Investoren vertreten.
Ändert sich die Zusammensetzung eines Index, wird auch der ETF angepasst.
Anleger können frei entscheiden, welchen Index sie wählen. Es gibt Indizes, die eine Branche, eine Industrie oder eine Region abbilden. Davon abhängig ist auch, in wie viele Unternehmen das Kapital fließt. Anleger eines DAX-ETF investieren bspw. in 40 Unternehmen und profitieren vom deutschen Wirtschaftswachstum. Der MSCI World wiederum bündelt als Weltaktienindex die größten börsengehandelten Unternehmen der Industriestaaten; hier fließt das Kapital in rund 1.600 Unternehmen. Entsprechend groß ist die Risikostreuung.
Aktien, Fonds & ETFs - Nutze die Unterschiede, um Chancen zu ergreifen
Für eine effektive Vermögensbildung ist eine breit gestreute Portfoliogestaltung entscheidend. Du kannst dein Kapital in sichere Anlagen wie Anleihen oder Edelmetalle investieren und gleichzeitig Kapitalmarktprodukte wie ETFs, Aktien und Fonds für eine höhere Renditechance nutzen. Bevor du jedoch investierst, ist es wichtig, dass du dich gründlich informierst. Dazu gehört auch das Verständnis der Unterschiede zwischen Aktien, Fonds und ETFs, um deine Chancen zu maximieren und mögliche Risiken zu minimieren.
Wichtig ist hierbei, dass du deine Risikobereitschaft kennst, diese einordnest und deine Strategie darauf aufbaust. Komme gerne auf uns zu! Wir helfen dir gerne dort Klarheit zu bekommen und die Themen umzusetzen.
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